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Finanzfragen bei der Existenzgründung

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Mit Risikobereitschaft und Unternehmensfreude sorgen Selbständige dafür, dass neue Produkte und Dienste den Markt in Schwung halten. Es werden Existenzgründungen angeregt, die die Aussichten der Selbständigkeit nutzen und sollen an der wirtschaftlichen Leistung teilhaben.

Jeder Unternehmensgründer schafft statistisch vier neue Posten. Aber leider nicht jede Existenzgründung ist nachhaltig. Von allen Existenzgründungen eines Jahres halten etwa nur die Hälfte die ersten fünf Jahre durch. Die andere Hälfte verlässt die Marktbühne mit negativen wirtschaftlichen und persönlichen Folgen. Eine Möglichkeit ist es, sich einen (finanz)starken Partner an die Seite zu holen. Mit Onlinejob-4U können Sie sich ohne Risiko Ihrer Selbstständigkeit aufbauen und haben trotz gewisser Sicherheiten alle Freiheiten einer eigenständigen Tätigkeit.

Dementsprechend gelten folgende KKUF Prinzipien besonders dann, wenn man auf dem Markt stabil bleiben soll.

Kundenorientierung

Nach erfolgter Existenzgründung muss das junge Unternehmen gesichert werden. Eine sorgfältige Unternehmensplanung ist unbedingt. An oberster Stelle muss dabei die Kundenzufriedenheit stehen. Viele Gründer wissen nach der Geschäftseröffnung nicht, warum die Kunden nicht bei ihnen Schlange stehen.

Dabei müssen sie selbstkritisch fragen, ob die Kunden täglich mit der angebotenen Leistung zufrieden sind, ob es Defizite in der Liefertreue, in der Produktqualität oder im Kundenservise gibt und welche Maßnahmen können eingesetzt werden. Das eigene Unternehmen mit seinem speziellen Produkt- oder Leistungsangebot muss bekannt werden, um überhaupt Aufträge zu bekommen. Eine zugeschnittene Werbe- und Verkaufsstrategie (Marketing) ist eine Lösung.

Wer erfolgreich auf dem Markt bleiben will, muss wissen, wie die Konkurrenzsituation aussieht. Einem Marktneuling wird das Feld nicht kampflos freigestellt werden, auch wenn dieser mit einem neuen Produkt wirbt. Je mehr Wissen über die Konkurrenten vorliegt, umso besser gelingt es zu bestehen. Dies ist besonders dann wertvoll, wenn ein zu großes Marktangebot zu Preiskämpfen und Verdrängungswettbewerb führt.

Kostenbewusstsein

Viele Jungunternehmen geraten in Schwierigkeiten, weil ihre Kosten höher sind als ihre Erträge. Häufig ist die Höhe der im Betrieb anfallenden Ausgaben gar nicht bekannt. Dabei ist die Kenntnis der entstehenden Kosten der Ausgangspunkt für die richtige Kalkulation der Angebotspreise, mit der sichergestellt werden muss, dass alle Kosten gedeckt werden.

Erst eine detaillierte Kostenrechnung ermöglicht eine unternehmerische Entscheidungsfindung . Die Kostenartenrechnung gibt die Kosten, die in einer bestimmten Periode anfallen, z.B. Material-, Personal-, Raum-, Werbe- und Verwaltungskosten bekannt. Die so erfassten Kostenarten können dann mit anderen Perioden verglichen werden.

Mit der Kostenstellenrechnung lässt sich ermitteln, welche Kosten in welchen Unternehmensbereichen anfallen. Die jeweiligen Kostenstellen müssen dabei getrennt werden. Nach räumlichen Gesichtspunkten oder nach Funktionsbereichen (Einkauf, Fertigung, Vertrieb, Verwaltung). Das ist die Basis der Preiskalkulation und wichtige Entscheidungsgrundlage für die Planung des Produkt- bzw. Leistungssortiments.

Unternehmensliquidität

Ein Großteil aller Insolvenzen von Jungunternehmen geht auf eine zu geringe Kapitalausstattung zurück. Der Grund hierfür ist oftmals, dass der Kapitalbedarf bei der Gründung zu niedrig eingeschätzt wurde. Grundsätzlich muss ein Unternehmen immer liquide sein.

Unter dem Begriff Liquidität versteht man die Fähigkeit eines Unternehmens, Lieferanten auszuzahlen und andere Verbindlichkeiten fristgerecht begleichen zu können. Gerade Jungunternehmen übersehen, dass die ausstehenden Zahlungseingänge die Liquidität des Unternehmens belasten und oftmals an den Hauptbestandteil gehen. Eine konsequente Debitorenbuchhaltung in Verbindung mit einem straffen Mahnwesen hilft, säumige Zahler zur Begleichung ihrer Schulden zu bewegen und die Liquidität im Unternehmen zu erhöhen.

In der Festigungsphase eines jungen Unternehmens müssen aufgrund steigender Umsatz- und Auftragszahlen oftmals zusätzliche Sachinvestitionen getätigt werden. Die Erweiterung des Sortiments, die Entwicklung neuer Produkte und deren Markteinführung, die Erweiterung der Produktkapazitäten, die Errichtung einer Filiale, die Vorfinanzierung von Aufträgen oder die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze können unter Einschluss staatlicher Fördergelder finanziert werden.

Finanzierung

Alle öffentlichen Fördergelder müssen über die Hausbank oder Privatinvestoren beantragt werden, die die Gesamtfinanzierung des Vorhabens in die Hand nimmt. Ferner muss mit der Hausbank die Frage der Besicherung der Darlehen abgeklärt werden, wobei es bei einigen der Öffentlichen Fördergelder die Möglichkeit der teilweisen Haftungsfreistellung gibt. Reicht diese nicht aus, besteht auch die Möglichkeit der Gesamtbesicherung mit Hilfe einer Ausfallbürgschaft der Bürgschaftsbank darzustellen.

Die Industrie- und Handelskammer begleitet durch ihr umfangreiches Dienstleistungs-und Beratungsangebot die Jungunternehmer(innen) in der Festigungsphase. So werden z.B. Fragen der Finanzierung von zusätzlichen Investitionen oder eines Rechtsformwechsels in Einzelgesprächen erörtert.

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