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„Stets zu unserer vollsten Zufriedenheit“: Noten und Floskeln im Arbeitszeugnis

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ID-10056727Einem Arbeitnehmer in Deutschland steht bei Beendigung seiner Arbeitsvertrages grundsätzlich ein Arbeitszeugnis zu. Darauf sollte man auch mit Nachdruck pochen, denn eine Bewertung des alten Arbeitgebers hilft bei der Bewerbung um eine neue Stelle und wird von den meisten Personalbüros ohnehin verlangt. Die Formulierungen und Floskeln im Arbeitszeugnis sind aber nun einmal keine Schulnoten, sondern eine sprachlich ausformulierte Bewertung des Arbeitnehmers. Darum steht man häufig vor der Frage, was es denn nun eigentlich heißt, wenn dort steht, man habe alle Aufgaben stets zur vollsten Zufriedenheit erledigt.

Freundliche Formulierung, schlechte Note

Es gibt häufig folgende Situation: Da hat einem der Chef bei der letzten Entlassungswelle gekündigt und man ist der Meinung, es läge daran, dass man der Tätigkeit nicht gewachsen war. Nun liest man im Zeugnis den Satz: "Die Arbeitsergebnisse entsprachen den Anforderungen". Auf den ersten Blick mag man meinen, man habe tatsächlich die Anforderungen erfüllt. Leider entspricht diese Formulierung in Schulnoten in etwa einer 4, mit viel Wohlwollen vielleicht noch einer 4+ oder einer 3-.

Auf die Superlative kommt es an!

Was muss nun in diesem wichtigen Dokument stehen, dass ein Personalchef daraus eine glatte 1 liest? Die deutsche Sprache bietet viele Möglichkeiten der Steigerung. Wenn es heißt, der Bewerber hätte die Aufgaben zu unserer Zufriedenheit erledigt, dann lässt sich bis in den Superlativ treiben. Die Glanznote würde demnach lautet: "…zu unserer vollsten Zufriedenheit…". Als Faustregel gilt: Lässt sich eine Formulierung noch in höhere Sphären steigern, dann wird es wohl noch eine bessere Note geben.

Auch Nichtgenanntes kann eine schlechte Bewertung darstellen – wünscht der letzte Arbeitgeber seinem ehemaligen Angestellten beispielsweise abschließend kein Glück für seine (berufliche) Zukunft, dankt er ihm nicht für seine Dienste und drückt kein Bedauern darüber aus, dass der Mitarbeiter die Firma verlässt, so ist das ein sehr negatives Signal.

Erstellung durch Profis

Die "Geheimsprache" der Formulierungen und Floskeln im Arbeitszeugnis stellt auch Chefs vor große Herausforderungen – es ist im Grunde eine Wissenschaft für sich. Gerade Unternehmen mit wenigen Mitarbeitern haben häufig keine professionelle Personalabteilung, die mit diesem Thema vertraut ist. Daher gibt es mittlerweile zahlreiche Dienstleistungsunternehmen, die sich auf das Verfassen von Arbeitszeugnissen spezialisiert haben. Doch auch hier gilt es, einen Dienstleister zu finden, der vom Fach ist und Erfahrung mit der Thematik hat. Auf dem Markt tummeln sich auch selbsternannte Experten, die solche Dokumente einfach aus vorgefertigten Bausteinen zusammensetzen. Dabei kann sich ein zu floskelhaftes und allgemeines Zeugnis – auch wenn es mit Bestnoten gespickt ist – ins Gegenteil umkehren und bei Bewerbungen negativ auffallen. www.arbeitszeugnis-schreiben.de ist Experte in Sachen Arbeitszeugnis und erarbeitet daneben auch professionelle Empfehlungsschreiben. www.manager-zeugnis.de stellt eine weitere Spezialisierung dar und erstellt Zeugnisse und Bewerbungsunterlagen für Führungskräfte. www.personalmanagement-service.de ist ein professioneller Dienstleister, der sich neben der Zeugniserstellung auf alle individuellen Personalthemen spezialisiert hat – von der Organisation und Unterstützung von und bei Vorstellungsgesprächen sowie der entsprechenden  Beratung über die Bearbeitung sämtlicher Personalthemen bis hin zur Begleitung bei Kündigungen und kritischen Gesprächen.Wenn Sie keine Zeit haben, sich in die komplizierte Materie der Arbeitszeugnisse einzuarbeiten, ist das Beauftragen eines solchen Anbieters sehr empfehlenswert, denn das Arbeitszeugnis ist ein wichtiger Bestandteil für die weitere Karriere Ihrer Mitarbeiter.

Bild: Image courtesy of Stuart Miles / FreeDigitalPhotos.net

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