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Handel zwischen EU und Schweiz: Wissenswertes über Zolltarifnummern

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Genau wie Menschen müssen auch Waren identifizierbar sein, wenn sie Staatsgrenzen überschreiten. Aus diesem Grund wurden die internationalen Zolltarifnummern entwickelt, die im Import und Export verwendet werden, um die jeweiligen Handelsgüter eindeutig zu kennzeichnen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die gültigen Zollbestimmungen eingehalten werden können.

Eine Nummer für jeden Artikel

Das sogenannte Harmonisierte System, das von mehr als 200 Staaten mitgetragen wird, basiert auf einem Zahlencode, der für jede Warengruppe und jeden Artikel individuell erstellt wurde. Dabei besteht jede Zolltarifnummer aus einem sechsstelligen Basiscode, dem abhängig von dem Land eine unterschiedliche Zahl von weiteren Ziffern hinzugefügt werden. Da die Zolltarifnummern in der Schweiz beispielsweise nur acht Stellen lang sind, während die Zolltarifnummern in der EU über elf Ziffern verfügen, müssen dies Schweizer Firmen berücksichtigen, die ihre Waren in ein EU-Land exportieren. Abhängig von der Zolltarifnummer werden dann die anfallenden Einfuhr- und Ausfuhrzölle berechnet. Eventuelle Import- und Exportverbote können anhand der eindeutigen Nummer ebenfalls geklärt werden.

Online-Hilfe zu Zolltarifen

Da sich der Umgang mit Zolltarifen recht komplex gestalten kann, wurde von der Eidgenössischen Zentralverwaltung ein Internetportal namens Tares eingerichtet. Über diese Online-Anwendung sind nicht nur sämtliche Zolltarifnummern einsehbar, sondern Firmen in der Schweiz können gleichzeitig kostenlos alle sie betreffenden Zolltarife ermitteln. Dafür müssen neben der jeweiligen Zolltarifnummer auch das Herkunfts- oder Bestimmungsland und die Warenverkehrsrichtung angegeben werden. Außerdem sind über Tares viele nützliche Informationen rund um das Thema Ein- und Ausfuhr erhältlich.

Bild: Bigstockphoto.com / AlexLMX

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