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Google statt gelber Seiten: Tipps für Ihren Eintrag bei Google My Business

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Haben Sie noch die „Gelben Seite“ zu Hause? Vermutlich nicht – und vermutlich nutzen Sie für die Suche eher Google als das digitale Adressverzeichnis der Deutsche Tele Medien GmbH und ihrer Partnerverlage. Für Firmen bedeutet dies: Sorgen Sie dafür, beim Marktführer unter den Suchmaschinen präsent zu sein. Der Google My Business Eintrag ist dafür eine wichtige Voraussetzung. Eine repräsentative Studie der Plattform BrightLocal mit 45.000 Einträgen aus 36 Branchen ergab schon 2019, dass lokale Anbieter über tausend Mal pro Monat bei der Google-Suche gefunden wurden, daraus knapp sechzig Interaktionen wie Aufruf der Webseite oder Anzeige einer Wegbeschreibung resultierten und die Zahl der Seitenaufrufe in einem Jahr um rund dreißig Prozent gesteigert werden konnte.

Daten wollen gepflegt sein

Ein Kunde, der auf eine falsche Adresse hereingefallen ist oder wegen fehlerhaft angegebener Öffnungszeiten vor verschlossener Tür steht, kommt so bald nicht wieder. Noch schlimmer, er ist – nach den Begrifflichkeiten des Net Promoter Scores – ein Detraktor, also jemand, der das Unternehmen schlecht bewertet. Und die haben eine wesentlich größere Reichweite als die Promotoren. Sorgen Sie also dafür, dass in allen Quellen – zum Beispiel bei Google My Business und auf Ihrer eigenen Webseite – identische und aktuelle Daten stehen. Dazu gehören auch kurzfristig veränderte Öffnungszeiten wegen Betriebsferien oder Beschränkungen aufgrund von Corona-Auflagen. Konsistenz der Daten heißt aber nicht, dass Sie längere Texte einfach kopieren sollten. Suchmaschinen mögen „duplicate content“ gar nicht und bestrafen ihn mit einer schlechteren Platzierung.

Der Link zu Ihrer eigenen Webseite darf keinesfalls fehlen. Erstens machen Sie dem Suchenden den virtuellen Weg so einfach wie möglich, zweitens erhalten Sie automatisch den hochwertigen Backlink von Google. Achten Sie darauf, dass Sie nur Ihre eigene Seite verlinken. Eine Verknüpfung zu einem Profil in einem sozialen Netzwerk ist nicht zulässig. Es bleibt aber Ihnen überlassen, ob Sie auf die Hauptseite oder ein konkretes Angebot, zum Beispiel zu einer regelmäßig neu gefüllten Aktionsseite, verweisen.

Die passenden Kategorien wählen

Die aus dem Amerikanischen übernommenen Kategorien sind für deutsche Verhältnisse möglicherweise nicht ganz passend. Suchen Sie das aus, was dem Gegenstand Ihres Unternehmens am nächsten kommt. Verzichten Sie darauf, jede Nische zu besetzen. Bei Google My Business kommt es nicht darauf an, durch eine Vielzahl von Stichwörtern Treffer zu generieren. Das führt nur zu enttäuschten Interessenten und negativen Bewertungen. Bedenken Sie, dass die Wahl der Kategorie Einfluss hat auf die Funktionalitäten, die Google My Business Ihnen anbietet. So kann zum Beispiel nur ein Restaurant eine Speisekarte erstellen, nur ein Dienstleister Terminvereinbarungen anbieten.

Text, Fotos und Bewertungen

Vor allem, wenn die Kategorie nicht hundert Prozent aussagekräftig ist, kommt es auf gute Texte und eine klare Unternehmensbeschreibung an. Fotos ergänzen den Eintrag und sind besonders wichtig, wenn es etwa um die Atmosphäre einer Gaststätte oder die Sauberkeit einer Werkstatt geht. Dazu braucht es keine teure Fotoproduktion. Bitten Sie zufriedene Kunden um Bewertungen. Schauen Sie die Einträge regelmäßig an, denn jeder – zum Beispiel auch die Local Guides – kann Fotos hochladen und Fragen beantworten. Besser, Sie tun das selbst, denn nur so behalten Sie die volle Kontrolle.

Bild: Bigstockphoto.com / bigtunaonline

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