Von der Selbstständigkeit zum Unternehmer

Der eigene Chef sein, arbeiten wann immer man will und mit wem man will, das klingt für viele Menschen verlockend. Nicht umsonst wagen immer mehr Menschen den Sprung in die Selbstständigkeit. Dass damit aber einige Nachteile verbunden sind, die determinierend für das eigene Leben sind, sehen viele in der ersten Euphorie-Phase nicht.

In diesem Beitrag wird verraten, warum die Selbstständigkeit nicht die Endstation sein muss und wie Selbstständige den Übergang ins Unternehmertum schaffen können.

Die Grenzen der Selbstständigkeit

Es klingt auf den ersten Blick sehr verlockend – der Sprung in die Selbstständigkeit. Man muss sich nicht mehr von einem Chef quälen lassen, der seine schlechte Laune an einem ablässt, einen genüsslich kritisiert und zu allem Übel wahrscheinlich weniger weiß als man selbst.

Sein eigener Chef sein, seine eigenen Entscheidungen treffen, wer möchte das nicht? Auch die nervigen Arbeitszeiten gehören der Vergangenheit an. Man muss nicht mehr von neun bis fünf im Büro sein sondern kann anfangen und aufhören, wann immer man will. Den Urlaub kann man planen, wann man will und muss nicht auf andere Mitarbeiter Rücksicht nehmen. Es gibt auch keine Personalabteilung, die sagt, wann man was machen kann.

Doch ganz so einfach ist es natürlich nicht. Die Selbstständigkeit hat auch ihre Nachteile. Der erste ist, dass kein regelmäßiges Einkommen garantiert ist. Gerade in der Anfangszeit des eigenen Unternehmens ist häufig der monatliche Verdienst kaum zu prognostizieren und viele müssen von den eigenen Ersparnissen leben. Auch die Krankenversicherung wird teurer und die am Anfang günstig erscheinende private Krankenversicherung wird im Alter sehr teuer. Und auch die Zusammenarbeit mit anderen Personen kann meist nicht so frei gewählt werden, wie es sich viele wünschen. Man ist meist auf jeden Kunden angewiesen, um auf ein gewisses Einkommen zu hoffen.

Das ist jedoch nicht alles. Auch wenn es gut läuft, kann man als Selbstständiger an Grenzen stoßen. Dann nämlich, wenn man komplett ausgelastet ist und mit seinem Stundenpreis nicht weiter nach oben kann. In diesem Fall muss man sich überlegen, ob ein Umstieg ins Unternehmertum nicht sinnvoller ist.

Die Vorteile des Unternehmertums

Ein eigenes Unternehmen zu gründen kann viele Vorteile bringen. Für die Gründung eines Unternehmens muss ein Markt vorhanden sein. Der Vorteil für Umsteiger: Als Selbstständiger arbeitet man bereits im entsprechenden Markt und kann abschätzen, wie hoch die Nachfrage ist.

Folgende Vorteile sind für Unternehmer gegeben:

• Wachstum – Durch das Delegieren von Arbeiten an Mitarbeitern, ist ein deutlich größeres Wachstum möglich, als für Selbstständige, die ausschließlich mit der eigenen Zeit arbeiten können.
• Finanzielle Vorteile – Als Gründer kann man deutlich mehr Vermögen schaffen, als als Selbstständiger. Das eigene Vermögen wächst mit dem Unternehmen.
• Arbeiten delegieren – Während der Selbstständige alles selbst machen muss, kann man als Unternehmer ungeliebte Arbeiten delegieren.
• Einfluss nehmen – Nur als Unternehmer kann man mit einem Produkt, einem Service oder einer Idee eine so große Reichweite erreichen, um das Leben von vielen Menschen zu verändern.

Die ideale Gesellschaftsform als Selbstständiger

Wer von der Selbstständigkeit auf das Unternehmertum umsteigen will, der kann eine Vielzahl verschiedenere Unternehmensformen wählen. Eine GmbH ist dabei eine gute Wahl, wenn auch nicht so günstig, wie die eine oder andere Gesellschaftsform. Der Vorteil: Die Haftung auf das Vermögen ist beschränkt. Sie wird mit der Körperschaftssteuer besteuert, die meist niedriger als die Einkommenssteuer ist. Der Gesellschaftervertrag bietet einen sehr großen Spielraum bei der Gestaltung.

Bei der Gründung kann auch Sachkapital wie materielle Vermögenswerte mit eingebracht werden. Wer keine Gesellschafter dabei haben möchte, kann auch als Einzelperson eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung gründen. Wichtig ist aber, dass das Unternehmen selbst im Handelsregister eingetragen wird.

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